Emden

Wochenendtour auf den Kanälen um und in Emden

Emden
(22. - 23. August 2015)
 
Die zweite Wochenendtour in diesem Jahr mit 'Dittmer-Busacker-Reisen' und wie so oft boten die Veranstalter schöne und abwechlungsreiche Paddelrouten sowie super Paddelwetter mit einer netten Reisegruppe.
Diesmal ging es tief in den Westen, zwar nicht ganz nach Borkum, aber immerhin bis Emden. Nachdem Olaf am Freitag mit Hilfe eines Bolzenschneiders routiniert das Fahrzeug von seiner Schlossfessel befreit hatte, ging es am Freitagabend in zügiger dreistündiger Fahrt mit dem KGL-Bus, sieben Teilnehmern und den dazugehörigen Booten über nicht sieben aber immerhin sechs verschiedene Autobahnen gen Nordwesten. Auf dem hübsch gelegenen Gelände des Emder Kanuclubs fand sich eine saftige Wiese für alle Zelte die - minutiös getimt - bis zum Dunkelwerden aufgebaut waren.
 
Der Samstag verging sehr erholsam weitestgehend mit einem opulenten Frühstück. Naja das ist ein wenig übertrieben, denn bis zum Nachmittag, an dem man sich hier ja immer noch mit "moin" begrüßt, hatten wir schon eine ganze Menge Tiefs hinter uns. Damit hier keine Missverständnisse entstehen: „Tiefs“ nennt man in Ostfriesland die Kanäle, obwohl sie meist überhaupt nicht tief sind.
 
Die Fahrt war sehr erholsam, sorgte doch die sparsame Gestaltung der Umgebung für Entlastung der Sinnesnerven: es wechselnden sich Wiesen mit Kuhweiden ab. Nach einigen Kilometern auf dem Knockster Tief kam der landschaftsgestalterische Höhepunkt des Tages in Sicht: der Galerie-Holländer von Hinte. Hier gefiel es uns so gut, dass wir über eine Stunde lang rasteten. Irgendwann erwachte zu unserer Freude auch die einzige gastronomische Infrastruktur des Ortes, das Mühlencafé aus seiner Mittagsruhe. Nach Besichtigung von Mühle und Mühlecafé – inklusive des dortigen Kuchenangebotes - ging es schließlich auf kurzer Route zurück nach Emden. Die Kanäle in der Stadt erlauben zahlreiche verwunschene Fahrtrouten durch das „Venedig Ostfrieslands“, so fand sich schließlich auch eine, die zurück zum Emder Kanu Club führte. Der Abend verging mit einem Ausflug in griechische Restaurant-Katakomben und einer Besichtigung von Downtown Emden. Der Höhepunkt dortselbst ist ein Ottifant, der seit Jahr und Tag versucht, aus „Dat Otto Huus“ auszubrechen. Aber es gelingt ihm nicht und so ist er in der Fassade gefangen.
 
Der Sonntag sollte kürzer ausfallen, dafür abwechslungsreicher und sportlicher. Nach wiederum reichhaltigem Frühstück setzten wir nun stadteinwärts die Boote ins Wasser, denn die Kanäle von Emden bieten noch viel mehr als gestern kennengelernt. Heute sollte es durch eine in Europa einmalige Anlage gehen: die Kesselschleuse Emden. Selbige ermöglicht die Fahrt in vier Richtungen und besteht eigentlich aus mehreren Schleusen, die aber durchaus auch mal durchgeschaltet sein können. So konnten wir auf dem Rückweg - diesmal geradeaus - durch die Schleuse einfach ohne Halt durchfahren. Das gibt es jedenfalls auch nicht alle Tage.
 
Dazwischen lag aber der zweite Höhepunkt des Tages, der Seehafen. Hinter jeder Brücke wurden die festgemachten Schiffe links und rechts größer und innerhalb keiner halben Stunde waren wir da: "Emden, Panama“. So war es neben oder besser über uns in riesigen Lettern an einem Autotransportschiff zu lesen. Neben den Pötten hatte sich auch die Windstärke etwas manifestiert, so dass das Paddeln nun schon einen sportlichen Charakter annahm. Für manche war es die Salzwasserpremiere dazu. Alle erreichten trotzdem wohlbehalten und wieder wohlgeplant durch die Reiseleitung die nächste Schleuse, die uns wieder in die geruhsamere Binnenwasserwelt zurückbeförderte. Nach einigen erholsamen Kilometern und der schon erwähnten Durchfahrt durch den Kessel erreichten wir pünktlich wieder das EKC-Gelände. Nun hieß es Zelte verpacken, die Abreise nahte.
 
Die Sechs-Autobahn-Tour zurück nach Hannover klappte auch diesmal nahezu problemlos, so dass wir gut gegen 20 Uhr wieder an der KGL aufschlugen.
 

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