Ein Hoch auf die Wechselwäsche!

Rhumetour

(02. April 2023)

Angepaddelt! Es war immer noch kalt! An der Luft genauso wie im Wasser. Einige haben das auf der Rhume getestet. Schuld waren die Bäume, die unbedingt dort baden mussten, wo wir PaddlerInnen auf der Rhume talwärts gleiten wollten.

Gestartet sind wir in Gieboldehausen auf der Hahle - einem kleinen schnell strömenden Bach. Der wurde schon nach dem ersten Kilometer, bevor er in die Rhume mündete, der ersten zum Verhängnis. Gut, dass es Wechselklamotten gibt! Trotzdem wollte sich bei der unfreiwilligen Baderin die richtige Tourenfreude nicht mehr einstellen und sie trat zu Fuß den Rückweg zum warmen Auto an. Ihr Boot hatten wir dann auf den ersten 5km bis Bilshausen am Haken. Die Baumhindernisse wurden nicht weniger. Wir brauchten zwei Stunden für den gewundenen Flusslauf bis zum Umtragen am Mühlenwehr.

Danach wurde der Fluss und unser Fortkommen etwas flotter. Bei Lindau lagen Steinriegel im Fluss, über die das Wasser talwärts schwallte. Sowas reizt natürlich zum Runterfahren und Spielen. Plötzlich lag auch einer der Spieler im Fluss, während andere wieder von oben anfingen. Die gute Laune ging aber nicht flöten. Kurz danach hatten wir die dritte Badeeinlage des Tages. Inzwischen hatten wir Routine im Trockenlegen von Booten und Menschen. Ein Hoch auf die Wechselwäsche!

In Katlenburg konnte man das erste Wehr durch den Mühlenkanal umgehen, nachdem man einen Überlaufbalken aus dem Weg geschafft hatte. Trotzdem war kurz danach noch ein Umtragen nötig. Zeit für eine kleine Stärkung, denn jetzt wurde es ernst. Beim Pegel Berka begann eine Strecke mit Stromschnellen und Schwällen, da hieß es einfach nur bergab fahren. Wer rechtzeitig ein Kehrwasser fand, konnte noch einmal 200-300m nach oben tragen und den wilden Ritt nochmal genießen. Hier stand keine Welle zum Spielen, dafür hatten wir gut Fahrt drauf für die letzten 3km bis zum Wehr in Elvershausen.

Fazit: Nass wird man immer und runter kommt man immer! Etwas mehr Sonne und Wärme wäre schön gewesen. Und wir hatten uns das Ganze kürzer vorgestellt. Am Ende waren aus den gut 17km auf der Karte durch Renaturierungsstrecken und Mehrfachbefahrungen fast 22km geworden. Statt vier brauchten wir sechs Stunden und waren nachher rechtschaffen müde aber auch zufrieden, die erste ordentliche Tour des Jahres geschafft zu haben.

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